Am 10.02.2017 um 16:30 Uhr war es so weit, der Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, lud zu einer Diskussionsveranstaltung ein und besuchte aus diesem Anlass unser Gymnasium. Die Diskussionsveranstaltung „Meissner forum“ trug den Titel „Politische Kommunikation im Netz: Was kann man noch glauben?“.
Eingeladen waren Lehrer, Schüler, Eltern, interessierte Meißner Bürger sowie Landrat Arndt Steinbach und andere Regionalpolitiker. Zu Gast war dabei neben Herrn Dr. Thomas de Maizière auch Christian Fischer, der Pressesprecher der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Herr Fischer leitete außerdem in den vergangenen Jahren die Bild – Redaktion in Dresden. Somit hat er das nötige Fachwissen über die digitalen Medien und konnte als erfahrener Journalist das Grundproblem dem Publikum näher bringen und verdeutlichte die drastische Veränderung unserer heutigen Medienwelt. Er zeigte auf, dass Hass-Reden eigentlich keine neue Sache sind, sondern dass sie schon zur Zeit des Reformators Martin Luther aktuell waren. Der Bundesinnenminister war sehr erfreut und gleichzeitig verwundert, dass auch so zahlreiche Schüler unserer Schule vertreten waren und begründete seine Überraschung damit, dass er wahrscheinlich in diesem Alter nicht unbedingt solch eine Diskussionsrunde besucht hätte, gerade weil Ferienbeginn ist. Die Diskussion wurde nach der Begrüßung von Herrn Dr. Thomas de Maizière und nach der Einführung in das Thema durch Herrn Christian Fischer von der Schulleiterin, Frau Heike Zimmer, moderiert. Zwei Stunden lang wurde dann rege diskutiert. Unter anderem, wie man die Richtigkeit von Informationen im Internet kontrollieren kann .Es wurde darüber gesprochen, ob es nicht sinnvoller wäre, mit richtigem Namen im Internet zu agieren oder ob es besser sei , weiterhin teilweise sich in diesen Räumen anonym zu bewegen. Gleichzeitig wurde aber auch bemerkt, dass der Unterricht hinsichtlich der Medienkompetenz ausgeweitet werden sollte. Zu dieser Aussage bezog auch die Schulleiterin Stellung. Letztendlich lief die Diskussion auf die Kontrollierbarkeit des Internets hinaus und auch ein IT-Spezialist bemerkte, dass man im Internet nichts löschen kann und dass man auch in diesem Raum anonym bleibt, sofern man dies möchte. Der Bundesminister plädierte aber trotzdem darauf, dass man es trotz aller Hürden immer wieder versuchen müsse hetzerische, beleidigende und kinderpornografische Inhalte zu löschen. Schlussendlich lief die Diskussion darauf hinaus, dass das Internet ein schwieriger Raum ist und man immer versuchen sollte, die Nachrichten, welche man erhält, selbst zu verifizieren und mit offenen Augen sich durch die breitgefächerte Medienlandschaft zu bewegen.
Paul Schneider (11.02.2017)