nach einer Vorlage von Alexander Etzel-Ragusa
Ein Stück mit einprägsamen Songs, Tanz und witzigen Dialogen. Begleitet werden die Schauspieler live vom Orchester des Franziskaneums.
Zu Beginn schläft Alice, gelangweilt von der sonntäglichen Teegesellschaft im elterlichen Garten, ein. Im Traum sieht sie plötzlich ein sprechendes weißes Kaninchen, das auf eine Uhr starrt und meint, es komme zu spät. Es erzählt Alice vom Wunderland und auch von der Herzkönigin, die im Wunderland regiert und liebend gern jemandem den Kopf abhacken lässt. Neugierig geworden möchte Alice trotzdem diese merkwürdige Königin kennenlernen und folgt daraufhin dem Kaninchen ins Wunderland. Hier findet sie sich zuerst in einem zauberhaften Garten mit tanzenden Blumen und Büschen wieder, der sich plötzlich in einen Raum mit einer sprechenden Tür verwandelt. Zu dieser Tür gibt es zwar einen Schlüssel, aber Alice kommt an diesen nicht heran, da er zu weit oben hängt. Sie findet auf einem Tisch ein kleines Fläschchen mit der Aufschrift „Trink mich!“ und ein Törtchen mit der Aufschrift „Iss mich!“. Zunächst trinkt sie aus dem Fläschchen. Daraufhin schrumpft Alice und kommt nun erst recht nicht an den Schlüssel. Also beißt sie vom Törtchen und wächst nun so groß, dass sie an den Schlüssel kommt und die Tür, die sich als Eingang zum Wunderland erweist, aufschließen kann. Doch bevor sie nun zum Garten der Herzkönigin gelangt, begegnen ihr im Wunderland viele merkwürdige Gestalten: Humpty-Dumpty, ein zappeliges Ei, das auf einer Mauer sitzt und immer wieder herunterfällt, ein Schaffner, der zugleich sein eigener Zug ist, eine karottenknabbernde Raupe, die Herzogin mit ihrem schreienden Baby, eine grinsenden Katze, das weise Einhorn und zwei Mode-Girlies aus der heutigen Zeit. Schließlich findet Alice sich beim verrückten Hutmacher, dem Märzhasen und der Schlafmaus wieder, die eine verrückte Teeparty feiern. Nach all diesen seltsamen Begegnungen kommt Alice endlich zum Garten der Herzkönigin, wo gerade die Vorbereitungen zum königlichen Krocket-Spiel getroffen werden. Die Herzkönigin fordert Alice auf, mit ihr eine Partie Krocket zu spielen, bei welcher es recht seltsam zugeht und die Herzkönigin natürlich gewinnt. Danach gibt es Törtchen und Tee, da aber zwei Törtchen fehlen, kommt es zu einer Gerichtsverhandlung darüber, wer die Törtchen geklaut habe. Der verrückte Hutmacher wird als Zeuge aufgerufen und am Ende sollen Alice und dem Herzbuben der Kopf abgeschlagen werden.
Doch bevor es dazu kommt, hat Alice eine Idee und ihr gelingt es, aus der grausamen Herzkönigin eine gütige und liebenswerte Königin zu machen. Alice muss nun wieder in die reale Welt zurück, auch wenn ihr der Abschied aus dem Wunderland schwerfällt, denn sie hat hier viele neue Freunde gefunden. Wieder zu Hause jedoch merkt sie, dass Wunderland ist eigentlich überall, denn jeder trägt in seinem Herzen ein Stück Wunderland – man muss nur daran glauben.